Fall Beispiel 1: Explizite vs. implizite KommunikationPetra weiß, was Sie will. Ihre Vorstellungen
äußert sie klar und explizit, so dass Mitarbeiter sie sofort verstehen. Im persönlichen Gespräch eckt sie durch ihre direkte Art oft an.
Tim hingegen scheint häufig
nicht zu wissen, was er will. Seine Kollegen müssen zwischen den Zeilen lesen, um ihn zu verstehen. Seine implizite Ausdrucksweise und schwammig formulierten E-Mails haben schon so manchen zur Weißglut getrieben. Im persönlichen Gespräch kommt er empathisch und zurückhaltend rüber.
Das Problem: Werden explizite oder implizite Botschaften mit dem falschen Medium vom Sender zum Empfänger übertragen, ist Fehlkommunikation vorprogrammiert.
Denn: Verbale Kanäle wie das Telefon, die eigene Stimme im Meeting oder via Videokonferenz eignen sich besser für implizite Botschaften. Zwischentöne werden mittransportiert – vorausgesetzt, die Technik lässt das zu. Wenn während einer Videokonferenz das verschmitzte Grinsen zu einer ironischen Bemerkung der schlechten Bildqualität zum Opfer fällt, kann so eine Bemerkung auch falsch verstanden werden.
Bei schriftlichen Kanälen wie E-Mail, Chat oder Instant-Messaging sind explizite Botschaften von Vorteil. Da die Interpretation alleine dem Empfänger überlassen wird, führen Zwischentöne hier oft zu Missverständnissen. Dabei ist es egal, ob der Adressat gerade am Platz ist – seine elektronischen Nachrichten kann er auch später noch lesen.
Sind die einzelnen Teammitglieder sich dieser Mechanismen bewusst, ist eine wesentliche Ursache für Fehlkommunikation schon aus dem Weg geräumt.
Fall Beispiel 2: Die Carbon Copy-ArbeitsanweisungPeter erhält eine als dringlich markierte E-Mail. Der wichtigste Kunde hat einen Eilauftrag und soll sofort bedient werden. Peter macht sich an die Arbeit, bemerkt aber nicht, dass sein Vorgesetzter einen weiteren Kollegen auf CC gesetzt hat. Stolz zeigt er seinem Chef das Ergebnis. Der reagiert erbost, da der Kollege die gleiche Arbeit schon vor fünf Minuten präsentiert hat.
Tatsächlich lassen viele Empfänger bei ad hoc-Anweisungen per Mail alles stehen und liegen, um sich hektisch der geforderten Aufgabe zu widmen. Doppelt gemoppelt hält aber nicht immer besser – und Unternehmen vernichten unnötig Produktivität. Eine vorherige Absprache hätte Klarheit geschaffen – im besten Fall über eine zentrale Plattform für digitale Zusammenarbeit, die alle Beteiligten auf dem gleichen Kenntnisstand hält.
Fall Beispiel 3: E-Mail und Chat als ProduktivitätskillerEine weitere Konsequenz der täglichen E-Mail-Flut: Das gleichzeitige Verschicken an viele CC- und BCC-Empfänger erzeugt Verwirrung, Druck und lästige Unterbrechungen. Im Schnitt checkt jeder deutsche Arbeitnehmer mehr als 30mal in der Stunde sein Postfach. Und bis der Fokus wieder auf der eigentlichen Arbeit liegt, vergehen mitunter Sekunden oder sogar Minuten.
Das gleiche gilt für Chat- und Instant-Messaging-Tools. Unternehmen und ihre Mitarbeiter ersticken förmlich an der Menge der gesendeten Informationen.
Andererseits gibt es auch das Extrem, dass überhaupt keine oder nur wenige Informationen die richtigen Empfänger erreichen.
Eine Lösung sind klar definierte Teams mit eigenen Kommunikationskanälen, in denen Mitglieder nur die für das aktuelle Projekt relevanten Informationen austauschen. So bleiben sie vom digitalen Grundrauschen verschont. Wenn sich diese Kanäle flexibel erstellen und wieder löschen lassen, steht einer agilen und fokussierten Zusammenarbeit nichts mehr im Weg.
Fall Beispiel 4: Infos und Daten nicht zentral verfügbarDigitale Kommunikation via E-Mail & Co. hat den Vorteil, dass Informationen, Dokumente und Anhänge gespeichert und bei Bedarf für alle Teammitglieder verfügbar sind.
Was in der Theorie noch funktioniert, sieht in der Realität meist anders aus: Kollege A hat vergessen, das entscheidende Dokument anzuhängen. Im kreativen Postfach-Chaos von Kollege B ist es nicht mehr auffindbar. Und Kollege C weiß partout nicht, um welche E-Mail es gerade geht.
Hinzu kommt die verlorene Zeit.
Tipp: Ein Tool für das
zentrale Informations- und Datenmanagement sowie Dokumenten-Sharing schafft Abhilfe. Damit stehen jedem Teammitglied immer die gleichen und aktuellen Informationen zur Verfügung – unabhängig von Zeit und Ort.